7. Steuerrechts-Moot Court 2016/17

Die Leibniz Universität Hannover war zum ersten Mal bei dem 7. Steuerrechts-Moot Court 2016/17  mit einem Team vertreten: Julian Loges, Daniela Maas, Jan Hildebrand, Fabiene Helle, Sören Frese, Daniel Schefft, Anne Kluwe, Daniel Pinkel, Ilka Möllers und Katharina Neumann (von links nach rechts). Die 10 Studierenden der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften hatten zum Teil bereits aufgrund einer Berufsausbildung Kenntnisse im Steuerrecht, zum Teil kamen sie erstmalig mit dem Rechtsgebiet in Berührung. Dieses Team trat gegen 15 Mannschaften anderer deutscher Universitäten an.

Was ist der Steuerrechts-Moot Court-Wettbewerb des Bundesfinanzhofes?

Die Deutsche Steuerjuristische Gesellschaft (DStJG) und der Bundesfinanzhof veranstalten alle zwei Jahre einen Steuerrechts-Moot Court.

Teilnehmen darf jede deutsche Universität mit jeweils einem Team aus Studierenden der Rechts- oder der Wirtschaftswissenschaften. Im Laufe des Moot Courts sind insgesamt zwei steuerrechtliche Revisionsverfahren zu bearbeiten, die tatsächlich beim Bundesfinanzhof anhängig sind.

Der Steuerrechts-Moot Court gliedert sich in zwei Runden: In der Qualifikationsrunde (Januar bis Mai des jeweiligen Jahres) fertigt das Team einen Revisionsschriftsatz für die Klägerseite an.

Die vier Teams mit den besten Schriftsätzen werden für die Finalrunde (Juli bis September) zugelassen. Auf Grundlage des ersten Falles findet für das Team Hannover eine simulierte mündliche Verhandlung beim Niedersächsischen Finanzgericht statt. Die Finalrunde besteht aus drei Schriftsätzen: der Erwiderung auf den Revisionsschriftsatz der Revisionskläger aus dem ersten Fall und einem Revisionsschriftsatz sowie der Revisionserwiderung zum zweiten Fall.
Im Anschluss daran finden Ende Oktober die mündlichen Verhandlungen in München in den Räumlichkeiten des Bundesfinanzhofs statt. Anstelle der Richter urteilt eine Experten-Jury, bestehend aus dem BFH-Präsidenten, einer BFH-Richterin bzw. einem BFH-Richter und je einer Vertreterin bzw. einem Vertreter der Anwaltschaft, der Finanzverwaltung und der Wissenschaft.

Die Teilnahme am Steuerrechts-Moot Court wird von der Juristischen Fakultät der Leibniz Universität Hannover im Rahmen des ADVO-Z und als Schlüsselqualifikation i.S.d. § 5a Abs. 3 DRiG bzw. als Vorbereitungsveranstaltung nach § 4a Abs 3 S. 1 NJAG (Proseminar) anerkannt.

Die Verfahrensordnung des Steuerrechts-Moot Courts ist hier abrufbar.

Organisatorisch wird das Team des BFH Moot Courts durch den Lehrstuhl für Zivilrecht, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht von Frau Prof. Dr. Petra Buck-Heeb betreut. Die Begleitung und Betreuung des Teams übernimmt der Lehrbeauftragte der Fakultät für Steuerrecht, Herr RiFG Dr. Thomas Keß. Die Vorbereitungen auf den Wettbewerb sowie die Gewinnung von interessierten Studierenden wird in Kooperation mit dem VFS Hannover durchgeführt.

Wer Interesse an einer Teilnahme am nächsten Durchgang des Steuerrechts-Moot Courts hat, kann sich gerne schon jetzt bei uns melden!